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Ursprünglich ein süß ausgebauter Festwein, der insbesondere zum umbrischen Osterkuchen gereicht wurde, ist der Sagrantino längst zum Symbol des Städtchens Montefalco geworden. Die Kultivierung der anspruchsvollen Rebsorte verlangt großen Aufwand – worin unter anderem die Begründung dafür liegen mag, dass die Varietät vor sechs Jahrzehnten in Vergessenheit geraten und beinahe ausgestorben war. Darüber hinaus liefert der Sagrantino Weine mit enormem Gehalt an Tannin und Polyphenolen. Einige weitblickende Winzer jedoch, unter ihnen die Weinmacher von Còlpetrone, erkannten das gigantische Potenzial der autochthonen Sorte, die zu den ältesten in Italien überhaupt zählt. Und so werden bei Còlpetrone bereits seit den 80er Jahren intensive wissenschaftliche Sondierungen betrieben, um das Optimum zu erhalten: nämlich Sagrantino-Weine, die trotz aller Intensität und Lagerfähigkeit zugänglich, balanciert und elegant bleiben. Der jüngste Coup steht ganz im Zeichen dieser Tradition: Der „Ò die Còlpetrone“ stellt die Essenz dar aus drei Jahrzehnte währender Forschungsarbeit, die den „Dritten Weg des Sagrantino“ auslotet und damit die Rebsorte geradezu neu erfindet. Ohne Überreife zu riskieren, wird die Traubenmaturation bis zum Äußersten getrieben. Sie werden der vollen Sonne ausgesetzt, und sobald die Beeren 80 % ihrer natürlichen Reifung erlangt haben, wird die Hälfte von ihnen am Stock rigoros ausgedünnt. Auch die Vinifikation folgt neuen Wegen: Wenn 70 % des enthaltenen Zuckers in Alkohol umgewandelt sind, werden die Schalen noch während der Gärung abgetrennt, so dass 30 % des Sagrantinos also ohne Häute fermentieren, was die Konzentration der Polyphenole begrenzt.
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