Feudo Antico

Mitten im Herzen der Abruzzen, in der Provinz Chieti, liegt die kleinste Qualitätsanbauzone Italiens, die DOCG Tullum. Lange Zeit als kleinste DOP-Region bekannt, ist die Anbauzone Tullum vor Kurzem zur DOCG aufgestiegen. Sie umfasst nur etwa 300 ha Anbaufläche in der Gemeinde Tollo und wurde erst 2009 offiziell bestätigt. Genau hier liegen auf den Ruinen eines 2000 Jahre alten römischen Landgutes, auf dem Archäologen auch Hinweise auf Weinbau gefunden haben, die Weinberge von Feudo Antico.

Seit 2004 haben es sich die jungen Winzer und Winzerinnen um den Generaldirektor Andrea di Fabio hier zur Aufgabe gemacht, autochthone Rebsorten, allen voran die weißen Sorten Pecorino und Passerina, wiederzubeleben. Damit wollen sie auch den regionalen Charakter der Weine wieder stärker betonen. Gleichzeitig sind sie durchaus experimentierfreudig und habeneinige Anlagen  von Pecorino in Höhen bis zu 1.000 Meter gepflanzt. Dies beschert den Weinen in Kombination mit dem von Seebrisen und einem großen Unterschied von Tages- und Nachttemperaturen  geprägten Klima eine besondere Frische und Finesse. Für die Rotweine kultivieren sie vor allem speziell selektierte alte Klone vom Montepulciano, der für die Gegend typischen Rebsorte.

Für die Kultivierung folgen die Weinmacher konsequent dem Motto „schonend, im Einklang mit der Natur“. Dies beginnt bei der Auswahl der passenden Rebsorte für eine bestimmte Parzelle Land und umfasst vor allem die umweltschonende Arbeit in Weinberg und Keller. Manche Weine werden auf Basis der natürlichen Spontanvergärung bereitet, einige Weine tragen sogar das „Bio“-Siegel. Schon heute ist Feudo Antico ein herausragender Botschafter für die Region Abruzzen und wird sicherlich auch in Zukunft weitere Akzente mit seinen Innovationen setzen.