Montgermont

Samuel Montgermont ist freigeistiger Individualist und virtuoser Visionär in gleicher Weise. Ursprünglich als Jurist in der Bretagne tätig, verlässt er die Pfade eines vorgezeichneten Werdegangs, um seiner wahren Berufung zu folgen: dem Wein.

Während mehrerer Stationen auf Weingütern an der Rhône sammelt er reichlich horizonterweiternde Erfahrungen, und sehr schnell schon wird Montgermonts naturgegebenes Talent für die Kunst der Assemblage offenbar. Darüber hinaus ist er schon immer von der Welt der schäumenden Weine fasziniert, und so liegt der nächste Schritt nahe: Samuel lässt sich im südlichen Burgund nieder und etabliert an der Côte Chalonnaise das Maison Montgermont. Der ambitionierte Autodidakt kreiert seither, selbstverständlich mittels klassischer Methode und ebenso auf Basis der Champagne-Rebsorten, inspirierende Crémants allererster Güte. Sie wollen nicht durch vordergründige, überfallartig wirkende Wucht überwältigen, vielmehr bestechen sie durch animierende Frische, leise Präzision, unaufdringliche Eleganz und betörende Balance – sind eben eher Florett denn Degen.

Das exorbitante Niveau der Schaumweine aus dem Hause Montgermont ist auch der internationalen Kritik nicht verborgen geblieben. Ganz im Gegenteil adelt James Suckling bereits im Jahr 2022 den Blanc de Noir, indem er nicht umhin kann zu bemerken: „Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so guten Crémant de Bourgogne verkostet zu haben.“